Schultransform trifft MINT

Im gemeinsamen Projekt „schultransform trifft MINT“ von schultransform mit den MINT-Netzwerken „MINT-EC“, „MINT Zukunft schaffen“ und der „Junior Ingenieur Akademie“ wurde der Einfluss eines MINT-Schwerpunkts auf die schulische Transformation untersucht.

Die Ergebnisse zeigen, dass ein MINT-Schwerpunkt das Potenzial hat, die schulische, zukunftsgerichtete Transformation zu befördern und auch auf andere Bereiche der Schulentwicklung, z.B. auf die Rolle der Schulleitung, positiv abstrahlt. Doch auch Schulen mit MINT-Schwerpunkt weisen Entwicklungsbedarfe auf. Hier können sie – so die wissenschaftlichen Expertinnen – stark von einer Begleitung und Unterstützung im Transformationsprozess profitieren.

Schultransform trifft MINT

Die Auswertung zeigt:

Schulen mit MINT-Schwerpunkt sind in der schulischen Transformation weit vorangeschritten.

schultransform ist eine Plattform, die Schulen bundesweit bei der ganzheitlichen Schulentwicklung unterstützt. Mithilfe von Selbstchecks und weiterführenden Informationen erhalten Schulen „Hilfe zur Selbsthilfe“ bei ihrem Weg in die digitale Welt. Mithilfe von sechs Fragebögen haben 125 teilnehmende Schulen mit MINT-Schwerpunkt eine Bestandsaufnahme durchgeführt, die anschließend wissenschaftlich durch Prof. Dr. Birgit Eickelmann und Prof. Dr. Uta Hauck Thum ausgewertet wurde.

Das sind die zentralen Ergebnisse

schultransform ist eine Plattform, die Schulen bundesweit bei der ganzheitlichen Schulentwicklung unterstützt. Mithilfe von Selbstchecks und weiterführenden Informationen erhalten Schulen „Hilfe zur Selbsthilfe“ bei ihrem Weg in die digitale Welt. Mithilfe von sechs Fragebögen haben 125 teilnehmende Schulen mit MINT-Schwerpunkt eine Bestandsaufnahme durchgeführt, die anschließend wissenschaftlich durch Prof. Dr. Birgit Eickelmann und Prof. Dr. Uta Hauck Thum ausgewertet wurde.

Das sind die zentralen Ergebnisse:

Führungskultur entscheidend
Schulen mit MINT-Schwerpunkt zeichnen sich durch eine überwiegend transformationale Führungskultur aus. Die Offenheit der Schulleitungen gegenüber Innovationen und die bewusste Auseinandersetzung mit den Auswirkungen gesellschaftlicher Veränderungen auf das Lernen wurden dabei als Schlüsselfaktoren hervorgehoben.

Ganzheitliche Bildungserfahrungen: Mehr als nur Technikoffenheit
Ein MINT-Schwerpunkt kann die schulische Transformation in einem positiven Sinne beeinflussen. Aber es wird klar, dass Technikoffenheit allein nicht ausreicht. Entscheidend für den Erfolg der Transformation ist der Einbezug der gesamten Schulgemeinde sowie die Entwicklung einer ganzheitlichen, zukunftsorientierten Lehr-, Lern- und Prüfungskultur.

Kooperationen stärken Schulen mit MINT-Schwerpunkt
Schulen mit MINT-Schwerpunkt bewerten die Unterstützung externer Kooperationspartner und Netzwerkpartner als förderlich. Sie sind nicht nur Unterstützer, sondern auch wichtige Akteure bei der Weiterentwicklung des MINT-Schwerpunkts innerhalb der Schule.

Zukunftsfähige Lehr- und Lernkonzepte in der Entwicklung
Schulen mit MINT-Schwerpunkt ermöglichen ihren Schülerinnen und Schülern bereits jetzt zukunftsrelevante Bildungserfahrungen an außerschulischen Lernorten, was zur umfassenden Transformation des Lernens beiträgt. Neben Bereichen, in denen Schulen mit MINT-Schwerpunkt schon weit vorangeschritten sind, konnten auch Entwicklungspotenziale identifiziert werden: Ein zukunftsorientiertes Lehr- und Lernkonzept –insbesondere im Hinblick auf zeitgemäße Aufgaben- und Prüfungsformate – befindet sich derzeit überwiegend noch in der Entwicklung.

„Schulen mit MINT-Schwerpunkt zeigen ein ausgeprägtes Bewusstsein für die Veränderung des Lehrens und Lernens in der Kultur der Digitalität. Nun gilt es, die Transformation u.a. mithilfe von unterstützenden Maßnahmen voranzutreiben“, unterstreicht Dr. Niki Sarantidou vom Netzwerk MINT-EC. „Gut wäre darüber hinaus, einen noch ausführlicheren Vergleich mit Schulen ohne MINT-Schwerpunkt vorzunehmen, um gegenseitige Lerneffekte zu erzielen.“

Empfehlungen
Aus den Ergebnissen wurden durch die wissenschaftlichen Expertinnen konkrete Empfehlungen abgeleitet. Schulen mit MINT-Schwerpunkt sollten Angebote für Prozessbegleitungen und Ressourcen von Netzwerkpartnern noch stärker nutzen. Die Zusammenarbeit zwischen Schulen und außerschulischen Lernorten sollte durch ein besseres digitales Matching und stärkere Netzwerke gefördert werden. Darüber hinaus sollten ausreichende zeitliche Ressourcen für die Schultransformation bereitgestellt werden.

„Schulen miteinander zu vernetzen und Synergieeffekte zu heben wird aufgrund der knappen Ressourcen für die Schultransformation immer wichtiger. Starke, aktive Netzwerke, die auch die Zusammenarbeit zwischen Schulen und außerschulischen Lernorten anregen, können die Schulen mit MINT-Schwerpunkt täglich besser machen“, sagt Harald Fisch von der nationalen Initiative „MINT Zukunft schaffen!“.

Die Projektergebnisse werden von schultransform nun genutzt, um den Referenzrahmen weiterzuentwickeln und noch passgenauere Handlungsempfehlungen für mit Schulen mit MINT-Schwerpunkt zu formulieren.

Ergebnisse

Die detaillierten Projektergebnisse sind in der Online-Version der Broschüre hier einsehbar.